dt | engl
Die Offenheit über die Erlebnisse, die während des Aufbaus meines neuen Lebens nicht so gut laufen, fiel mir nicht besonders leicht. Ich teile wenig offen mit, was mich tief bewegt – wenig gegenüber Freunden und noch weniger gegenüber der Welt. Umso überraschter war ich als ich es dieses Mal anders machte.
Alles, was im Leben geschieht, verändert den eigenen Weg, sei es auch nur minimal. Manche Dinge werde ich nun anders machen, manche neu und manche werde ich beibehalten. Das, was sich nicht verändert hat, ist das große Ganze, das meine Vision ausmacht und damit meinen grundsätzlichen Kurs bestimmt. Meine Vision lebt in Kiezpopcorn und die Entwicklungen – meine persönliche wie auch die von Kiezpopcorn – kann auf Margarete Margarete mitverfolgt werden.
Ich liebe es, durch das morgendliche Berlin zu streunern und neue Dinge zu entdecken. Wenn ich danach allein in einem ruhigen und schönen Café wie dem Café Morena in Berlin Kreuzberg mit meinen Büchern sitzen kann, blühe ich auf und all die kreativen Ideen, mit denen ich Kiezpopcorn fortentwickeln und Margarete Margarete bereichern kann, kommen fast mühelos zu mir.
Während mir im Café Morena das wunderbare und mega leckere Käse- Frühstück serviert wird, gehe ich in Gedanken durch die vergangenen Tage. Ich bin zutiefst berührt davon wie viel Unterstützung ich erfahren konnte und weiterhin erhalte; wie viele Menschen von Kiezpopcorn begeistert sind und mich beim Aufbau unterstützen. Es macht mich stolz und zeigt mir zugleich auch, dass ich den richtigen Weg gehe, auch wenn es manchmal ein steiniger ist. Durch meine Offenheit sind wieder Menschen hinzugekommen, mit denen ich unglaublich gern zusammen arbeite und nach getaner Arbeit bei einem riesigen Blech selbstgemachter Pizza über witzige Erlebnisse lache und die nächsten Ideen für Kiezpopcorn diskutiere. Es ist eine größere Gemeinschaft entstanden, die eine Idee trägt.
Neben dieser Veränderung gibt es weitere. An Tagen, an denen ich nicht so viel in Berlin unterwegs bin, habe ich es mir nun zur Gewohnheit gemacht, meinen morgendlichen Kaffee in einer kleinen gemütlichen Kaffeebar bei mir in der Nähe zu trinken. Das WIM [weniger ist mehr] liegt eher etwas versteckt und es kommen Menschen hierher, die in diesem Kiez wohnen. Nach einem längeren Spaziergang bei einem richtig guten Milchkaffee mit ihnen ins Gespräch zu kommen, bereitet mir viel Freude und holt mich für einen Augenblick aus der vielen Arbeit heraus. Weniger kann manchmal so richtig gut tun.
Mein heiß geliebtes Chaos, das immer (wirklich immer) durch neue Ideen entsteht und sich in hastig gekritzelte Notizen ausdrückt, nehme ich weiterhin geduldig in Kauf, werde mich jedoch DANACH besser organisieren. Nach der Fertigstellung aller nun anstehenden Arbeiten, werde ich mir alle Prozesse anschauen und überlegen, was effizienter gestaltet, automatisiert und outgesourct werden kann. So erleichtere ich mich um viele grundsätzlich anfallenden Arbeiten und habe mehr Raum für die Organisation meiner Ideen.
So genieße ich die letzten Happen des leckeren Frühstücks, kritzel noch ein paar neue Ideen auf das, was gerade als Notizzettel herhalten kann und freue mich über das neu Gewonnene. Es beruhigt mich zu wissen, dass sich manche Dinge auch in stürmischen Zeiten nie ändern werden.
english
The truth words about the things that are not going well during the construction of my new life, I did not fall very easily. Not often I share thoughts which deeply moved me – towards friends and even less to the world. But I was surprised about that what happened when I made it different this time.
Everything that happens in life, changed our own way, even if only minimally. Some things I would do differently now, some new and some I will retain. What has not changed, is the big picture that makes up my vision and determines my basic course. My vision lives in my project Kiezpopcorn and developments – my personal as well as the Kiezpopcorn – can be followed on Margarete Margarete.
I love it to strays through the morning Berlin and to discover new things. If I can then sit alone in a quiet and beautiful café like the Café Morena in Berlin Kreuzberg with my books all the creative ideas that I use to develop Kiezpopcorn and Margarete Margarete flow and come almost effortlessly to me.
During my wonderful and mega delicious cheese breakfast is served at Café Morena, I go in thinking through the past few days. I’m deeply touched by how much support I got and still receive; how many people are thrilled by Kiezpopcorn and help me build up. It makes me proud and at the same time also shows me that I’m going the right way, even if it is sometimes a rocky one. Because i was frank people have been added, with whom I incredibly like working and after work with a huge plate of homemade pizza laugh about funny experiences and discuss the next idea for Kiezpopcorn. There has arisen a larger community, which carries an idea.
In addition to this change, there is more. On days when I’m not so much in Berlin on the way, I drink my morning coffee in a cozy little coffee bar in the surrounding area. The WIM [less is more] is tucked and there are people who live in this neighborhood. To talk with them while drinking coffee after a long walk gives me much joy and brings me out for a moment of all the work. Less can sometimes do well really.
My beloved chaos that always (really always) caused by new ideas and expresses itself in hastily scribbled notes, I will organize myself better afterwards. After the completion of all work to be done now, I will look at all the processes and consider what can be more efficient, automated and outsourced. So I relieve myself to many fundamentally necessary work and have more space for the organization of my ideas.
So I enjoy the last bite of the delicious breakfast, scribble a few new ideas to what just may serve as a notepad and I appreciate the newfound. It reassures me to know that some things will never change even in turbulent times.
