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Bin gerade aufgewacht und irgendwie unzufrieden. Die Sonne scheint und wärmt mich schon am frühen Morgen – Schönes Wetter draußen vorm Fenster –
Ich fühle mich wenig ausgeruht und steige mürrisch aus dem Bett. Schon wieder diese Unordnung in meinem Zimmer! Überall liegen Häufchen unter denen sich jeweils ein ganzes Gebiet voll mit Aufgaben verbirgt. Mit einem Wisch wären die alle weg. Ich bräuchte nur das Fenster aufmachen und ihnen beim Davonfliegen zusehen.
Beim Drüberstapfen bleiben einzelne Zettelchen an meinen nackten Füßen kleben. Den Entwurf für den Newspaper fertig machen. Fotos von der Nachtschicht auf Facebook posten. Interview schneiden. Bewässerungssystem für die Beete im KAOS prüfen. Fotos online stellen. Auf welchen Haufen gehören die jetzt?
Erstmal Kaffee. Ja Kaffee ist eine super Idee. Vielleicht hellt sich dann alles ein wenig auf.
Oh man die Küche …
Das Fahrrad holpert über das Kopfsteinpflaster in Mitte. Die selbstgemachten Brote, das Besteck und der Bohnenhummus im Glas fallen in der Papiertüte durcheinander und das Messer klappert am Glas. Alles plastikfrei und vegan. Ich kann dem mürrischen Paar geradeso ausweichen ohne die Tüte zu Boden krachen zu lassen. “Mariaaaaaa, komm JETZT!” schreit mich zurück in die Senkrechte.
Ich blicke auf die Tür mit der Nummer 5. Mein Platz in Berlin Mitte, um die Fotos mit dem Brot und den Hummus zu machen und dann genüsslich darüber herzufallen. Meine Laune ist noch nicht besser. Beim Kauen frage ich mich, warum mir um Himmelswillen dieser geile Tag es einfach nicht recht machen kann.
vegan und plastikfrei
Bohnenhummus: 1 Dose rote Bohnen, 1 Knoblauchzehe, 1/2 Zwiebel, Salz, Pfeffer
Selbstgemachter Hefeteig aus 15g Hefe, 100ml Wasser, 250g Mehl, Öl; Teig in Pfanne backen
WO ES SONST NOCH PLASTIKFREIE LEBENSMITTEL IN BERLIN GIBT: EIN BEITRAG AUF KIEZPOPCORN ZU ORIGINAL UNVERPACKT
ENGLISH
I have woken just and anyhow dissatisfied. The sun seems and warms me already in the early morning – nice weather outdoors before the window –
I feel rested a little and rise crustily from the bed. Again this mess in my room! Everywhere small heaps lie under those hides a whole area of work. With a piece of bumf everything would be away. I would need only the window open and watch them while flying away.
When I go over the papers single little slips of paper stick on my naked feet. The draught for the Newspaper finish. Post photos of the Nachtschicht on Facebook. Cut the interview. Check the water system of the patches in the KAOS. Put the photos online. On which heap do they belong now?
First coffee. Yes coffee is a really good idea. Then maybe everything brightens a little. Oh the kitchen…
The bicycle bumps about the cobblestones in Berlin Mitte. The home-made breads, the cutlery and the hummus of beans in the glass fall in the paper bag in a mess and the glass clatters at the knife. Everything freely of plastic and vegan. I can step away to the sullen couple without letting crash the bag to ground. “Mariaaaaaa, come NOW!” shouts me back in the perpendicular.
I look at the door with the number 5. My place in Berlin Mitte to take the photos with the bread and the Hummus and then to pounce with relish on it. My mood is not better yet. While eating I ask myself, why the great day can’t make all goof for me.
Sehr gut und sieht lecker aus. Hoffe deine Laune ist heute wieder etwas besser und deine vielen Aufgaben, die noch auf dich warten, lassen sich entspannt abarbeiten. Ich habe auch vieles auf heute verschoben. Erstmal ‘nen Kaffee, dann geht’s aber los
Hehe …. Ja, war es gestern schon nachdem ich ein wenig runtergefahren bin.
Es war ein passender Augenblick, um über mein Arbeitspensum nachzudenken.
Wenn man sich morgens Zeit nimmt und achtsam ist, fällt einem das eher auf und man kann gegensteuern. Ich versuche es zumindest.