dt/engl
Der Frühling hat sich seit letzter Woche schlagartig in die Berliner Schlechtwetterfront geschoben und nistet sich ein. Der blaue Himmel, die vielen warmen Sonnenstunden und das Gefühl, wieder den ganzen Tag draußen sein zu können, künden von einer neuen Zeit, von Anfängen und Aufbruch. Schon wenn ich morgens aufstehe und die Sonne langsam hinter der Häuserfront emporsteigt, möchte ich raus, an meinem Tiny House arbeiten und am liebsten alles mit einmal machen. Die Stunden der inneren Einkehr, des Verarbeitens und der Ruhe liegen hinter mir und ich freue mich auf das, was nun vor mir liegt.
Der Innenausbau meines Tiny Houses ist noch nicht ganz fertig, aber die groben Strukturen stehen und nun geht es an die Feinarbeit. Durch die warme Sonne kann ich lange und bei geöffneter Tür arbeiten und schaffe mehr als in den kalten Tagen. Meine Fähigkeiten und mein Wissen wachsen durch das Entwerfen, Konstruieren und Bauen enorm und mit jedem kleinen Projekt, werden die Ansprüche höher und die Konstruktionen komplexer.
Anfangs dachte ich noch, dass ich dieser Arbeit überdrüsig sein werde, wenn erstmal der Innenausbau geschafft sei. Jedoch entstand eine neue intensive Leidenschaft, in der ich vollkommen aufgehe, immer weitere Projekte angehe und mir im Moment nicht mehr vorstellen kann, das nicht mehr zu machen. So habe ich auch den Anspruch an den Laborgarten erhöht. Es reicht mir nicht mehr, alte Konzepte des Wasserrecyclings in einfacher Weise zu zeigen, sondern baue für jedes einzelne Konzept einen kleinen Garten, der in performativer Weise das Konzept vorführt und dem Betrachter anschaulich Wissen vermittelt. Jeder Garten muss anders gestaltet sein und voller Pflanzen, denn ich möchte um mich herum Blumen und viel Grün. Ich kann den Sommer kaum abwarten.
Meine erste Nacht in meinem Tiny House war zwar ein wenig chaotisch, aber phantastisch! Ich erschaffe mir mein eigenes kleines Reich und fühle mich dadurch dem Haus sehr verbunden. Wenn ich früh morgens aufstehe, öffne ich die Tür und bin draußen. Die Sonne scheint direkt in mein Tiny House und flutet es durch die bodentiefen Fenster mit Licht. Die Zubereitung der Mahlzeiten ist durch die provisorische Küche noch ein wenig abendteuerlich, spült aber das Aroma freien Lebens in mein Haus. Ich kann mich mit einem heißen Kaffee direkt an die Spree setzen und in einem menschenleeren Raum die Stille des Morgens genießen. Hier draußen enstehen in dieser Atmosphäre neue Welten und ich bin mittendrin. Glücklich.
ENGLISH
The spring has since the last week pushed away the Berlin bad weather front and stays. The blue sky, many warm sunny hours and the feeling to be able to be outdoor again the whole day proclaim a new time, a beginning and departure. Already if in the morning I get up and the sun slowly climbs behind the house front, I would like to go out, to work on my Tiny House and make everything at the same time. The hours of the internal reflection, the process of farewell and the rest lie behind me and I’m glad about what lies now before me.
The inside removal of my Tiny House is not quite ready yet, but the coarse structures stand and now it goes to the precision work. By the warm sun I can work long and with open door and create more than during the cold days. My abilities and my knowledge grow by sketching and construction terrifically and with every small project the claims become higher and the constructions more complicated.
At the beginning I still thought that I will be happy if this work lays behind me if he inside removal is created. But a new intensive passion has originated in which I fall in love completely, create other projects and can’t imagine any more not to make this no more. Thus I have also increase the claim of my tiny laboratory garden. It’s not enough for me any more to show old concepts of water recycling in an easy manner and build for every single concept a tiny garden which brings forward the recycling concept in a performative way and provides for the visitor clearly knowledge. Every garden must be differently formed and full of plants, because I want flowers round me and a lot of green nature. I can hardly wait for the summer.
Though my first night in my Tiny House was a little chaotic, but fantastic! I create my own small empire and feel very much linked thereby to my tiny house. When I get up early in the morning, I open the door and am outdoors. The sun seems directly in my Tiny House and floods it by the floor-to-ceiling windows with light. The preparation of the meals is by the temporary kitchen still a little adventurous, but however, the aroma of a free life comes into my house. I can sit down with a hot coffee directly to the Spree and enjoy the silence of the morning in a deserted space. Here outdoors in this atmosphere new worlds arise and I’m right in the middle. Happily.