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Nun steht ein neues Jahr 2016 bevor und es wird eines der Härtesten. Die Wege, die ich einschlagen werde, werden alles von mir abverlangen, vor allem emotional. Ich werde weitere Schritte machen, Änderungen vornehmen und einige Dinge wieder anpassen, Neues ausprobieren und weiterhin austesten, was möglich ist. Ich muss lernen, ohne feste Strukturen und Sicherheiten auszukommen und von einigen Dingen Abschied zu nehmen, da nicht alles in meinem Leben bleiben kann, was mir lieb ist. Das neue Jahr wird eine Grenzerfahrung, an der ich wachsen muss und auch werde. Denn Aufgeben und wieder in den sicheren Schoß zurückkehren, ist in der Form wie es war keine Option, auch wenn es Rückschläge gab und noch sicher geben wird.
Ich habe mich über das gesamte letzte Jahr ausprobieren können und festgestellt, dass mir das unterwegs sein hier in Berlin, das Kennenlernen von interessanten Menschen und ihren Projekten, eigene neue Ideen auf den Weg bringen und das Journalistische viel Spaß macht. Ich muss nach 12 Jahren Berufserfahrung wieder von vorn anfangen und mich darin erst noch finden. Eigentlich ist es sogar noch viel mehr: Ich finde mich überhaupt zum ersten Mal.
Denn vorher war alles sicher, strukturiert und andere gaben mir vor, wer ich zu sein hatte und auch in ihren Augen war. Es war so einfach, sich dort reinfallen zu lassen und zu wissen, was andere von mir erwarten. Nun sind diese äußeren Vorgaben weg und die Sicherheit, die vormals im Äußeren lag, wird nun ganz aufgelöst und ich werde einen Weg finden müssen, diese im Inneren aufzubauen. Vorher war es bequem, die Verantwortung für meine Sicherheit abzugeben. Nun bleibe nur ich und meine Erwartungen. Ich kann jetzt alles sein.
Da ich immer wieder darauf angesprochen wurde, werde ich mich in diesem Jahr darin probieren, zu meinem Blog Margarete einen dazugehörigen VLog aufzubauen, den Ihr unter folgendem Link Margarete finden könnt. Auf diesem Kanal stelle ich kurze follow me around Filme online, bei denen ich Euch auf meinen Touren in Berlin mitnehme. Dort gibt es kurze Einblicke in die Veranstaltungen, die ich besuche, meine Learnings und meinen Alltag auf den Weg in meine Freiheit. Ich dokumentiere in meinen VLogs meinen Weg in bewegten Bildern während der Blog Margarete weiterhin besondere Augenblicke und Orte Berlins in Bildern und Text einfängt.
Heute morgen war ich im St. Oberholz am Rosenthaler Platz in Berlin Mitte und machte Aufnahmen für meinen ersten VLog und muss gestehen, dass ich mich noch an die Atmosphäre im St. Oberholz gewöhnen muss. Das Silicon Allee Monthly Meetup, das hier im St. Oberholz stattfand, ist durchaus lohnenswert, da in entspannter Atmosphäre bei einem Kaffee neue Kontakte unter Tech StartUps geknüpft werden können. Nach dem Meetup setzte ich mich zum Arbeiten in die obere Etage, die nur von StartUpper bevölkert wird. Trotz dieses eisigen Wetters war es extrem voll. Alle arbeiteten eifrig.
Während ich an meinem Text für Margarete arbeitete, beobachtete ich die Gäste. Viele saßen allein und ich hätte zu gern gewusst, was in ihren Köpfen vorging. Ich hätte gern gewusst wie sie ihren Weg gestalten wollen und wie sie sich dabei fühlen. Hinter jeder Idee, die hier verfolgt und hinter jedem StartUp, das in Berlin gegründet wird, steckt eine Vision und ein persönlicher Weg mit ganz privaten Empfindungen. Im St. Oberholz wird die virtuelle Welt der Berliner StartUp Szene zu einer realen mit langen, oft einsamen Stunden voller Arbeit. Viele sahen übernächtigt aus.
Ich fühlte mich im St. Oberholz noch nicht ganz wohl, um entspannt arbeiten zu können. Es war ziemlich laut und durch das stetige Kommen und Gehen unruhig. Die Ablenkung ist doch immens. Es ist Mittag als ich aufbreche und mich wieder auf den Weg mache, um an meinem VLog und Kiezpopcorn in Ruhe weiterzuarbeiten. Mein Beitrag für Margarete war fertig, die nächsten Ideen notiert und wichtige Anrufe getätigt. Das neue Jahr ist schon fünf Tage alt und irgendwie fühle ich mich schon mittendrin.
ENGLISH
A new year has begun and it will be one of the toughest. The way will be a big emotionally challenge. I will make further steps to make changes and adjust some things, try something new and test what is possible. I have to learn to get along without solid structures and guarantees and of some things to say goodbye because not everything can be left in my life, what I’d like. The new year is a borderline experience where I need to grow. Because giving up and returning to the safe again isn’t an option, even if there will be setbacks.
I found out that my traveling here in Berlin, getting to know interesting people and their projects, work on new ideas and the Journalistic makes a lot of fun. After 12 years in my old job I have to start again and find myself. It’s actually much more: I find myself at all for the first time.
Because previously everything was safe, structured and other people said to me who I had to be in their eyes. It was so easy to know what other people expect of me. Now these external specifications are gone and the security that formerly lay in external things, is now completely resolved and I’ll have to find a way to build this inside. Before it was easy to give the responsibility for my safety. Now stay just me and my expectations. I may be everything.
Because people often asked me I will try this year to build on my blog Margarete an associated VLog that you can find at the following link. On this channel I present short follow me around movies online, where I take you with me on my trips in Berlin. There are small insights in the events that I attend, my learnings and my life on the road in my freedom. I document in my vlogs my way in moving pictures during the blog Margarete is capturing special moments and places in Berlin in pictures and text.
This morning I was in St. Oberholz at Rosenthaler Platz in Berlin and made the first recordings for my first VLog and must confess that I still have to get used to the atmosphere in St. Oberholz. The Silicon Allee Monthly Meetup which took place in St. Oberholz here is worth a visit because in a relaxed atmosphere with a coffee new contacts can be made. After the Meetup I sat down to work in the upper floor which is populated. Despite this icy weather it’s extremely crowded. All work diligently.
While I was working on my text for Margarete I observe people. Many sit alone and I would like to know what is going on in their minds. I would like to know how they intend to make their way and what they feel. Behind every idea that tracks and behind every startup that was founded here in Berlin lies a vision and a personal way with very private feelings. In St. Oberholz the virtual world of the Berlin-based startup scene become a real life full with long often lonely hours of work. Many look bleary-eyed.
Here isn’t comfortable for me to work relaxed. It’s quite noisy and restless by the constant coming and going. The deflection is still immense. It’s lunchtime and I start and make me again on the way to continue working at my VLog and Kiezpopcorn in a quite room. My Blogpost for Margarete has already been completed, the next idea is noticed and I made important calls. The new year is already five days old and somehow I feel already in the middle.