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Versteckt arbeite ich seit langem mit meinem Team an einem großen Projekt, das dem HOUSE OF TINY SYSTEMS einen städtebaulichen wie auch gestalterischen Rahmen gibt und einen Menge Arbeit erfordert. Die Idee, ein Tiny house zu bauen und einen Ort zu finden, an dem ich leben, arbeiten und sein kann, entwickelte sich in einer rasenden Geschwindigkeit zu einem einjährigen, künstlerischen Experiment am Bauhaus Museum Berlin. Mitten in der Weltstadt Berlin entsteht ein Ort, an dem ich als Akteurin mit anderen Projekten an den Themen Bauen, Wohnen und Arbeiten forschen und nachhaltige Ideen entwickeln kann. Als Projektmanagerin dieses einzigartigen Experimentes sehe ich mich als gestalterisches Element und kann es kaum abwarten, auf den Campus zu ziehen und mit meiner Forschungsarbeit zu beginnen. Der Bauhaus Campus Berlin wird ab April mein neuer Schaffensort.
Zu den Vorbereitungen des Campus gehörte auch die Entwicklung und Bau eines Umgebungsmodells des Bauhaus Archivs und der Tiny house Modelle, die exakte Nachbildungen der großen Tiny houses der teilnehmenden Projekte im Maßstab 1:100 sind. Dort stellen wir die Entwicklungen, die auf dem realen Campus entstehen werden, am Modell nach und dokumentieren sie online auf dem Blog des Bauhaus Campus .
Als Architekturneuling bin ich froh über die professionelle Unterstützung von RESPACE, die das Modell entworfen und finanziert haben. Mit Tassja unterstützte ich Lorenz | RESPACE beim Bau des Modells und arbeitete mit allen mehr als zwei Wochen an dem Schichtmodell. Wir waren völlig fertig als das Modell endlich stand.
Die Arbeiten gingen manchmal bis in die Nacht, erforderten viel Geduld und Präzisionsarbeit. Sie waren eine absolute Herausforderung für mich wie auch für die Gruppe, bei der sich zeigte, dass wir das Zeug zu einem kreativen Kollektiv haben. Es entstand eine Umgebung, in der jeder ausreichend Platz für sich selbst und seine Projekte hat und darüber hinaus die Energie bereitstellt, sich gegenseitig dabei zu unterstützen und auch gemeinsame Projekte anzugehen. Der Campus gibt den kulturellen Rahmen, in dem wir eigene Experimente in einem kuratorischen Programm ausgestalten können. Die ganzen Themen, die zu diesem Experiment gehören, sind inhaltlich sowie mental sehr neu für mich und geben mir eine neue kreative Energie. Architektur, Kunst, Design und Bauen geben meiner Neugier das richtige Futter und fordern mich zugleich darin heraus, mir das ganze Wissen anzueignen und umzusetzen. Ich kann unbedarft darin stöbern, ausprobieren, verwerfen und lernen.
Es scheint für mich manchmal unfassbar, solche Dinge leben zu dürfen. Jeden Tag bin ich aufs Neue davon geflasht, welch wunderbaren Menschen in mein Leben getreten sind, mich inspirieren, mir Halt und Freundschaft geben und mit denen ich irre Projekte umsetzen kann, an denen ich wachse.
Noch vor einem Jahr war für mich wenig Perspektive vorhanden und ich bin beeindruckt davon wie sich manchmal die Wege ebnen, wenn es die richtige Richtung zu sein scheint. Es zeigt, dass man sich auf seinem Weg nicht entmutigen lassen darf, wenn etwas größer ist als man selbst. Man darf sich davon nicht entmutigen lassen, wenn etwas länger dauert und Geduld erfordert. Oder manchmal einfach nur Glaube braucht – Glaube daran, dass die Dinge, die man in seinem Leben benötigt, zum richtigen Zeitpunkt im Leben erscheinen werden.
ENGLISH
Hidden I work for a long time with my team on a big project, that gives the HOUSE OF TINY SYSTEMS an urban planning and also creative scope and requires a lot of work. The idea to build a tiny house and find a place where I can live, work, and be, developed with high speed to an one-year, artistic experiment at the Bauhaus Museum in Berlin. Located in the cosmopolitan city of Berlin there is a place where I can as an actor search for living and working with other projects on the topics of building and sustainable ideas. As a project manager for this unique experiment I see myself as a design element and can’t wait to move on the campus and to start my research. The Bauhaus campus Berlin will be my new place from April.
The development and construction of environment model of the Bauhaus Archive and the tiny house models, the exact replicas of great tiny houses of the participating projects in the scale 1:100 match, belonged to the preparations of the campus . There we adjust the developments, which will occur on the real campus, on the model and document them online on the blog of the Bauhaus campus. With my friend Tassja from LIBERT [in] Y and Lorenz from RESPACE, we worked more than two weeks on the layer model and were happy when the model was finally completely.
The work went up at night sometimes, much required patience and precision work. It was an absolute challenge for me as well as for the group, in which showed that we have the potential of a creative collective. It was an environment in which everyone has space for himself and his projects and also provides the energy to address common projects and to support each other in. The campus is the cultural framework in which we can design our own experiments in a curatorial program. All topics that belong to this experiment, in terms of content as well as mentally, very new for me and give me a new creative energy. Architecture, art, design and construction give the correct feed to my curiosity and challenge me out at the same time to acquire and to implement all the knowledge. I can blithely to browse, try, discard and learn.
It seems sometimes incomprehensible for me to live such things. Every day I’m flashed by the fact what wonderful people come in to my life, inspire me, give me support and friendship that I can implement crazy projects, with which I grow.
A year ago no perspective was there for me and I’m impressed how sometimes pave the way, if it seems to be the right direction. It shows that its important that nothing should discourage you on your way if something is greater than yourself. You shouldn’t be discouraged if something lasts longer and requires patience. Or sometimes just plain faith – belief that the things you need in life, will appear at the right time.