ALL YOU CAN BURN | ZK/U HEATING

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Die entsetzten Gesichter erfassen für Sekunden den Kern der Lektion. Das innere Hin- und Hergerissen- Sein zwischen einem Gegenstand, zu dem sie gerade eine Beziehung aufgebaut hatten, und das Eingehen auf ein Loslassen- Müssen, erfordert einen Raum des Aushaltens für die Teilnehmer des Workshops von Jan.  Der Workshop “Mini Burning Man – All You Can Heat” am ZK/U zur Hacking Urban Furniture Konferenz  meines engen Freundes und Architekten Jan Körbes (Refunc) hatte es in sich. Und ich dürfte zuschauen.

Wer hat nicht schon über das Loslassen- Wollen oder auch -Müssen nachgedacht und sich dabei erwischt, wie das Innere widerstrebt, weil wir das, was wir loslassen müssen, lieb gewonnen haben. Mit jeder Zuwendung und Aufmerksamkeit investieren wir und wollen nicht aufgeben, was wir an Mühe aufgebrachten. Beim “Loslassen” jedoch, ist unsere Welt in eine Schieflage geraten, beziehungsweise eigentlich beim Schritt davor – wir hängen mit unseren Herzen mehr an Besitz als an Menschen und kämpfen eher um Eigentum und Vorteile als um jemand anderen. Viele verletzen für einen kleinen materiellen Vorteil Menschen, die ihnen nahestehen, geraten in Streit oder wollen immer mehr, weil sie verkennen, was wirklich von Wert ist.

Die Teilnehmer von Jan hatten die Aufgabe Holz auf dem Gelände des ZK/U zu suchen und sich eine persönliche Geschichte dazu zu überlegen, die sie vor der Gruppe erzählten. Es waren wundervolle Stories von persönlichen Werten und spannende Dynamiken. Jedes Stück Holz wurde zu etwas ganz Persönlichem – das die Teilnehmer an den rechten Nachbarn weitergeben mussten, den sie erst seit Kurzem kannten. Das Stück Holz, in das sie investiert hatten, musste weitergeben und losgelassen werden während sie ein Stück Holz von jemand anderen erhielten. Wenn wir also etwas von jemanden erhalten, ist es immer das Persönliche eines Anderen. Es hat einen Wert.

Das Loslassen von materiellen Dingen und der Zuwendung zu wahren Werten wie Begegnungen, wurde erfahrbar. Aus den Brettern bauten die Teilnehmer ein Installation, die am Schluss des Tages auf dem Hof des ZK/U verbrannt wurde. Es war beeindruckend und wärmend.

Ebenso beeindruckend war das Richtfest der “Ständigen Vertretung” am ZK/U. Vor allem weil “Die Ständige Vertretung ein Projekt des Zentrums für Kunst und Urbanistik (ZK/U) (ist). Das architektonische Prinzip wurde von ConstructLab, Refunc and StudioC entwickelt. Es wird als ‚open-source‘ Dokumentation zur Verfügung gestellt.” Die Ständige Vertretung ist “ein skulpturaler Projektraum für Kulturschaffende aus Berlin.”  (Open Call für die Ständige Vertretung) Die Ständige Vertretung zeigt, wie wichtig die Schaffung von Räumen für Kulturschaffende ist, die aufgrund prekärer Situationen häufig ihre Arbeit aufgeben müssen, wodurch uns ein Teil Kultur verloren geht.

Die beiden Tage auf der Konferenz vergrößerten meine Vorfreude auf das gemeinsame Projekt “Bauhaus Campus Berlin“, an denen Jan mit seinem Projekt “Refunc Tiny Stories” und Alexander Römer von Construct Lab mit “W.O.W” teilnehmen werden. Ich fahre morgen zu meinem Tiny House nach Kappeln und bin schon gespannt über die Fortschritte am Bau. Alles bewegt sich auf den Start eines großen Projektes zu und ich muss an mich halten.

ENGLISH

The horrified faces capture the core of the lesson for seconds. Inner back and Forth – between a subject to which they had built just a relationship and letting go – requires a space of enduring for the participants of Jan’s workshop. The workshop “mini burning man – All You Can Heat” at the ZK/U during the hacking urban furniture conference of my close friend and architect of Jan Körbes (Refunc) was great. And I could watch.

Who hasn’t thought about “letting go” and know, how the inner hates to let go because that what we must let go, we love. With every affection and attention we invest and don’t want to abandon what we put up to trouble. In the case of letting go our world goes in wrong direction or actually at the step before that – because we love more material things than people with our hearts and fight for more property and benefits than for someone else. Many hurt people who are close to them for a small material advantage, squabble, or want more and more, because they are misjudging what is really of value.

The participants of Jan’s workshop had the task to search boards on the area of the ZK/U and to consider a personal story to that told them before the group. There were wonderful stories of personal values and exciting dynamics. Each piece of wood became something very personal – participants had to pass that on to the right neighbors, they knew the only recently. The piece of wood, in which they had invested, lays in someone else hands while they held the piece of wood of someone else.  If we get something from someone, it’s always the personal of another. It has a value.

“Letting go” of material things and the attention to real values of encounters, was experienced. From boards, the participants built an installation that was burned at the end of the day in the courtyard of the ZK/U. It was warm and impressive

Equally impressive was the topping-out ceremony of the “permanent representation” of the ZK/U. “The permanent representation is a project of the Center for art and Urbanism (ZK/U). The architectural principle was developed by ConstructLab, Refunc and StudioC. It is provided as a documentation of ‘open-source’.” The permanent representation is “a sculptural project space for cultural professionals from Berlin.” The permanent representation shows how important is the creation of spaces for cultural workers, who often must give up their work due to precarious situations, resulting in a partial loss culture.

The two days of the conference increased my anticipation of the joint project “Bauhaus campus Berlin“, in which Jan with his project “Refunc Tiny Stories” and Alexander Römer from construct lab with “W.O.W” will participate. I travel tomorrow for my tiny house to Kappeln and am curious about the progress of the construction. About moving toward the start of a big project.

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